Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

Forschungsqualität fassbar machen

Forum 3

Die Sessions für Forum 3 finden im Sitzungszimmer SZ 01.18 statt.

Chairs: Lukas Mitterauer, Universität Wien & Karl Ledermüller, Wirtschaftsuniversität Wien

In der universitären Forschung wurde Qualität bis Ende des 20. Jahrhunderts als Selbstverständlichkeit angesehen, da sie dem Wissenschaftssystem als immanente Größe eingeschrieben war. Kommunikation über Qualität in der Forschung nach außen oder eine Rechtfertigung für das eigene Tun schien aus dieser Sicht nicht notwendig. Diese Sichtweise wurde durch zwei zentrale Entwicklungen verändert: Zum einen kam es seit den 1970er Jahren zu einer massiven Ausweitung des Wissenschafts- und Bildungssystems, das zu einer Aufsplitterung und Ausdifferenzierung der wissenschaftlichen Fächer führte und eine gewisse Unübersichtlichkeit zur Folge hatte. Zum anderen änderten sich seit den 1990er Jahren die Steuerungsstrukturen an den Universitäten, von einer Input- zu einer Outputsteuerung, was eine allgemeinverständliche Bewertung ebendieses Outputs notwendig machte. Universitäten als zumeist öffentliche Einrichtungen sind nicht „nur“ angehalten, die Wissenschaften weiterzuentwickeln, sondern sollten die daraus gewonnenen Erkenntnisse im Sinne ihres gesellschaftspolitischen Auftrags auch an die Gesellschaft kommunizieren. Angestoßen durch diese Entwicklungen entbrannte eine Diskussion darüber, ob und wie man die Qualität von Forschung fassbar und bewertbar machen könnte. Diese Diskussion wird bis heute heftig und leidenschaftlich geführt.

In diesem Forum sollen die aktuellen Debatten aufgegriffen und diskutiert werden:

  • Was kann man unter Qualität der Forschung verstehen und lässt sich diese Qualität auch objektiv bewerten?
  • Was sind Indikatoren für qualitativ hochwertige Forschung bzw. qualitativ hochwertigen Forschungsoutput?
  • Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es in den Konzepten „Publikationserfolg“ und „Forschungsqualität“?
  • Welche Rolle spielt die Bibliometrie bei der Bewertung von Forschungsleistungen und in welchem Verhältnis steht sie zu gutachterlicher Tätigkeit?
  • Welche Rollen spielen unterschiedliche Wissenschaftstraditionen und Fächerkulturen bei der Bewertung von Qualität in der Forschung?
  • Welchen Einfluss haben Rahmenbedingungen wie: Stellenpläne von Universitäten, kurze Vertragsverhältnisse des wissenschaftlichen Nachwuchses bzw. Mittelbaus, ForscherInnen-Netzwerke oder thematische und methodische Trends auf die Forschungsqualität?
  • Inwieweit hat die Qualitätsbemessung der Forschung Einfluss auf Ausrichtung und Finanzierung der Hochschulen?

Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.